Tapeten Richtig Anbringen
Sie lieben das Design – aber wie geht es jetzt weiter?
Sie lieben das Design – aber wie geht es jetzt weiter?
Alle Tapeten von Graham & Brown sind leicht anzubringen, egal ob Sie einen Profi engagieren oder die Aufgabe selbst übernehmen.
Grund dafür ist, dass sie auf speziellem Trägerpapier gedruckt werden, das direkt auf die eingekleisterte Wand geklebt werden kann. Das ist aktuell die einfachste Art und Weise, Tapeten anzubringen. All unsere Tapeten werden mit dieser Technologie hergestellt, auch unsere Fototapeten – Infos zum Anbringen dieser finden Sie hier.
INHALT
- BENÖTIGTES WERKZEUG
- DIE WAND VORBEREITEN
- DIE TAPETE AUSRICHTEN
- DEN TAPETENKLEISTER AUFTRAGEN
- DIE TAPETE AN DER WAND ANBRINGEN
- TAPETEN UM STECKDOSEN UND LICHTSCHALTER ANBRINGEN
- TAPETEN AN INNENECKEN ANBRINGEN
- TAPETEN AN AUSSENECKEN ANBRINGEN
- TAPETEN UM EINEN OFFENEN KAMIN ANBRINGEN
- FAQS
WAS IST DAS GEHEIMNIS?
Es ist schnell, sauber und einfach!
Unsere Tapeten verfügen über spezielles Trägerpapier, so dass sie sich in nassem Zustand nicht ausdehnen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Tapeten muss der Kleister nicht einziehen und kann ganz ohne Tapeziertisch direkt auf der Wand aufgetragen werden. So geht das Tapezieren doppelt so schnell! Die Tapete wird in trockenem Zustand abgerollt und ist somit einfach zuzuschneiden (im Gegensatz zu nassem Papier!).
Zudem lässt sie sich einfach entfernen, falls mal ein Tapetenwechsel gewünscht wird.
DAS WIRD BENÖTIGT:
ZUR VORBEREITUNG DER WÄNDE:
- Spachtelmasse
- Sandpapier
ZUM ANBRINGEN DER TAPETE:
- Scharfes Cuttermesser und/oder
- Tapetenschere (zum Schneiden der Tapete)
- Tapetenkleister
- Eimer – zum Anmischen des Kleisters
- Lotschnur oder Wasserwaage
- Maßband
- Farbpinsel oder -roller mit Wanne – zum Auftragen des Kleisters
- Tapezierbürste oder -wischer – zum glatten Anbringen der Tapete
- Nahtroller – zum Ausgleichen der Nähte
- Sauberes, feuchtes Tuch – zum Abwischen von überschüssigem Kleister oder Glätten der Nähte
DIE WAND VORBEREITEN
Füllen Sie Risse auf und gleichen Sie Unebenheiten aus.
Reinigen Sie die Wand mit Reinigungsmittel oder Seifenlauge.
Auf frischen Putz empfiehlt es sich, die Fläche vorzukleistern. Das heißt, Sie tragen eine verdünnte Mischung Tapetenkleister großzügig auf die Wände auf und lassen diese eintrocknen.
Der poröse Putz nimmt die Mischung auf, so dass beim späteren Auftragen der Kleister nicht absorbiert wird.
AUSMESSEN UND STARTPUNKT FESTLEGEN
Bedenken Sie die Lichtverhältnisse im Raum. Wenn der ganze Raum tapeziert werden soll, beginnen Sie an einer Stelle mit starkem, natürlichem Licht und arbeiten Sie sich von dort aus vor. Bei einer Statement-Wall ist dies weniger relevant.
Falls ein zentraler Punkt wie zum Beispiel ein offener Kamin bei Ihnen im Mittelpunkt steht, finden Sie weiter unten genaue Anweisungen.
Die erste Tapetenbahn ist der Schlüssel zum Erfolg, da alle anderen danach ausgerichtet werden. Es ist also wichtig, dass diese Bahn genau ausgelotet wird, damit die Tapete später nicht schief wirkt.
TOP-TIPP
Der Grund dafür ist, dass eine Tapetenrolle 52/53 cm breit ist. Das bedeutet, dass die letzte Bahn in die Ecke reicht. So kann sie entsprechend zugeschnitten werden, so dass eventuell schiefe oder unebene Wände weniger auffallen.
Messen Sie von der linken Ecke der zu tapezierenden Wand 50 cm nach innen und markieren Sie die Stelle mit einem Bleistift. Dies ist ihr Anfangspunkt.
Ziehen Sie ausgehend von dieser Markierung mit einer Lotschnur oder Wasserwaage eine Lotrechte. Eine Lotrechte ist eine senkrechte gerade Linie. An dieser richten Sie Ihre erste Tapetenbahn aus, so dass sie gerade nach unten verläuft.
Von hier an wird es einfacher!
TAPETENKLEISTER AUFTRAGEN
Verteilen Sie den Kleister großzügig auf der Wand, idealerweise mit einem Roller (das geht schneller). Der Kleister kann über die Lotlinie gestrichen werden. Achten Sie dabei darauf, dass der Kleister einige Zentimeter breiter aufgetragen wird, als das Maß der Tapete. So kann die zweite Tapetenbahn angebracht werden, ohne dass Kleister auf die erste Bahn gelangt.
Verwenden Sie einen Pinsel der Größe 2 um den Kleister am oberen Ende der Wand, um Steckdosen und über Sockelleisten aufzutragen. So erreichen Sie auch in schwierigen Bereichen eine gleichmäßige Verteilung und die Tapete hebt sich nach dem Trocknen nicht von der Wand ab.
ANBRINGEN DER TAPETE AN DER WAND
Die Tapete kann in trockenem Zustand von der Rolle abgerollt und direkt angebracht werden. Benutzen Sie eine Trittleiter, um die Decke zu erreichen und planen Sie etwas zusätzliche Tapetenlänge (2-3 cm) am oberen Rand ein.
Beim Anbringen bürsten Sie die Tapete nach unten zur Fußleiste hin leicht fest. An dieser Stelle können Sie die Tapete leicht an die Wand drücken. Die Rolle bleibt dabei einfach am Boden.
Vergewissern Sie sich, dass die Tapete richtig positioniert und vertikal korrekt ausgerichtet ist. Bürsten Sie die Tapete mit der Tapezierbürste von der Mitte zu den Kanten hin glatt.
Überschüssige Tapete oben und unten können Sie mit einem Messer oder einer Tapetenschere abschneiden.
Herzlichen Glückwunsch! Sie haben gerade Ihre erste Tapete angebracht!
TOP-TIPP
So können Sie das obere Ende der Tapete bündig mit dem Stoß zur Decke oder der Deckenleiste kürzen. Sollte der Bereich nicht eben sein, erreichen Sie trotzdem ein sauberes Ergebnis.
Rechts neben der ersten Bahn kleistern Sie nun wieder die Wand ein, auch hier wieder einige Zentimeter mehr als die Breite der Tapete. Sie werden bemerken, dass Sie den Kleister dabei nicht zu nahe an der ersten Bahn auftragen müssen.
Achten Sie bei der zweiten Bahn darauf, wo das Muster der Bahnen an den Kanten der Tapete zusammen passt.
Beginnen Sie oben und richten Sie die Tapetenbahnen passend zueinander aus, wobei die Tapete trocken von der Rolle hängt. Bürsten Sie beim Abrollen die Tapete leicht an der Wand fest. Die Tapete lässt sich auf dem Kleister gut verschieben und positionieren.
TOP-TIPP
Sie können den Eimer mit Frischhaltefolie abdecken, damit der Kleister über Nacht frisch bleibt.
Wenn Sie das untere Ende der Wand erreicht haben, überprüfen Sie, ob das Muster richtig ausgerichtet ist und keine Lücken zu sehen sind. Sollten Blasen entstehen oder das Muster nicht bündig sein, können Sie die Tapete vorsichtig wieder abziehen und erneut festbürsten. Das Papier hält das aus! Wenn das Muster bündig ist, haben Sie es schon fast geschafft.
Erneut die Enden zuschneiden und geschafft!
Wiederholen Sie die Schritte bis Sie fertig sind. Gönnen Sie sich dabei ruhig auch eine Pause, auch über Nacht. Sie können einfach da weiter machen, wo Sie aufgehört haben, sie müssen lediglich den Kleister neu auftragen.
DIE KNIFFLIGEN STELLEN
Jetzt wo Sie die Grundlagen des Tapezierens bereits meistern, widmen wir uns den etwas größeren Herausforderungen.
Tapeten um Steckdosen und Lichtschalter anbringen
Bevor Sie loslegen sollten Sie unbedingt die Hauptsicherung herausnehmen.
Lösen Sie die Schrauben der Steckdose und entfernen sie diese dann ein paar Zentimeter von der Wand.
Kleistern Sie die Wand wie zuvor ein (deshalb auch die Sicherung herausnehmen: Wasser + Strom = keine gute Idee!) und streichen Sie die Tapete fest.
Wenn Sie zur Steckdose gelangen, lassen Sie die Tapete einfach darüber hängen. Die Steckdose zeichnet sich darunter ab. Markieren Sie die vier Ecken der Steckdose auf der Tapete und verbinden Sie die schräg gegenüberliegenden Punkte, so dass sich ein „X“ ergibt. Achten Sie darauf, die Abdeckung der Steckdose nicht zu beschädigen.
Jetzt schneiden Sie mit dem Cuttermesser oder der Schere entlang der zwei Linien, die das „X“ bilden und ziehen die entstandenen Ecken nach hinten, so dass die Steckdose frei liegt.
An jeder der vier Kanten sollte nun ein Dreieck abstehen. Diese schneiden Sie einfach ab und überschüssige Tapete positionieren Sie hinter der Steckdosenabdeckung für ein nahtloses Finish. Nun können Sie die Steckdosenabdeckung wieder festschrauben.
Tapeten an Innenecken anbringen
Kleistern Sie die Wand wie gewohnt ein und bedecken Sie dabei auch die Ecke und ein Stück darüber hinaus.
Richten Sie die linke Kante wie zuvor aus und bürsten Sie die Tapete in die Ecke und darüber hinaus. Es kann gut sein, dass die Ecke nicht ganz gerade nach unten verläuft. Sie müssen die Tapete nur 2-3 cm breit um die Ecke legen, oder bis die Wand wieder vertikal verläuft.
Zur Erinnerung: bei der ersten Bahn haben wir mit 50 cm Abstand zur Ecke begonnen. Mach Sie es hier genauso, indem Sie die Tapetenbahnen überlappen lassen.
ÜBERLAPPEN
In der Ecke kann die Tapete überlappen. Das ist kein Problem und Sie können die Tapete so trocknen lassen. Für einen professionelleren Look empfehlen wir, die Tapeten mit einem sehr scharfen Cuttermesser und einer Kantengerade an der überlappenden Stelle zuzuschneiden.
Entfernen Sie den Überschuss an der oberen Lage, ziehen Sie dann die obere Lage ab und entfernen Sie das überschüssige Papier der unteren Lage.
Wenn Sie nun die obere Lage wieder befestigen, sollte Sie bündig mit der unteren Lage abschließen wie zwei Saumkanten einer Tapete. Dies macht man am besten in einer Ecke, da es dort weniger auffällt, wenn die Abschlüsse nicht genau passen.
Wie oft Sie dies machen müssen, kann man schwer sagen, da es von Ecke zu Ecke und von Haus zu Haus verschieden sein kann.
Tapeten an Außenecken anbringen
Legen Sie die Tapete beim Anbringen vorsichtig um die Ecke der Wand. Es kann auch hier wieder zu Abweichungen bei der Wand und somit zu einer Überlappung der Tapetenbahnen kommen.
Befolgen Sie wieder die Anweisungen zur Überlappung und stellen Sie sicher, dass sich die Überlappung an einer möglichst unauffälligen Stelle an der Ecke befindet.
Tapeten um einen offenen Kamin anbringen
Ein offener Kamin ist ein zentraler Blickpunkt, deshalb ist es wichtig, dass das Tapetendesign zentral darauf ausgerichtet ist, um unerwünschte optische Wirkungen zu vermeiden.
Beginnen Sie hier also nicht in der Ecke, sondern markieren Sie die Mitte des Kamins. Ziehen Sie von dort aus eine Lotlinie (siehe oben).
TOP-TIPP
Nicht alle Muster verlaufen zentral über eine Rolle. Sie müssen vielleicht zuerst die Designmitte herausfinden und dann den entsprechendem Abstand zur Kaminmitte festlegen.
Jetzt haben Sie die Wahl. Das Papier mittig ausrichten, oder den Saum mittig ausrichten.
Um den Saum mittig auszurichten, arbeiten Sie zuerst bündig von der Lotlinie nach rechts bis in die Ecke des Raums wie gewohnt, und dann nach links bis in die Ecke.
Um das Design mittig auszurichten, was wir empfehlen würden, ziehen Sie eine neue Lotlinie im Abstand einer halben Tapetenbreite links von der mittigen Lotlinie (normalerweise 26 bis 26,5 cm). Befestigen Sie die Tapete links von dieser neuen Lotlinie, so wie zuvor. Die Mitte der Tapete befindet sich nun in der Mitte des Kamins.
Und jetzt: entspannt zurücklehnen! In unserer Tapetenkollektion stöbern
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
WELCHEN TAPETENKLEISTER EMPFEHLEN SIE?
Wir empfehlen unseren Graham & Brown Tapetenkleister, der dank unserer speziellen Formel für beste Ergebnisse bei all unseren Vliestapeten sorgt.
WAS SIND VLIESTAPETEN?
Unsere Vliestapeten verfügen über spezielles Trägerpapier, so dass sie sich in nassem Zustand nicht ausdehnen. Da die Tapete nicht eingeweicht werden muss, kann der Kleister direkt auf der Wand aufgetragen werden, was im Vergleich zur herkömmlichen Tapeziertechnik eine deutliche Zeitersparnis mit sich bringt. Vliestapeten mit Wandklebetechnik können schnell und einfach in der Hälfte der Zeit angebracht werden.
BENÖTIGE ICH FÜR VLIESTAPETEN EINEN TAPEZIERTISCH?
Nein, es sei denn, Sie möchten die Tapete auf die herkömmliche Art anbringen.
IST ES WIRKLICH SCHNELLER UND EINFACHER?
Die meisten sind der Meinung, dass das Anbringen direkt von der Rolle doppelt so schnell geht. Außerdem entfällt das Einkleistern auf dem Tapeziertisch, das heißt man benötigt weniger Platz und es macht weniger Schmutz.
WELCHE WANDFLÄCHE SOLLTE ICH EINKLEISTERN?
Kleistern Sie zu Beginn nicht die gesamte Wandfläche ein. Kleistern Sie immer nur einen Abschnitt nach dem anderen ein und arbeiten Sie sich Schritt für Schritt durch den Raum vor.
KANN ICH DEN KLEISTER AN DER WAND SEHEN?
In normalen Lichtverhältnissen sollte die eingekleisterte Fläche gut erkennbar sein. Ansonsten können Sie auch einen Kleister wählen, der anfangs rosa erscheint und beim Trocknen weiß wird. Wir denken aber nicht, dass dies unbedingt nötig ist.
KANN ICH VLIESTAPETEN ÜBER EINER MAKULATURTAPETE VERWENDEN?
Ja, wir empfehlen dies sogar, da es den perfekten Untergrund zum Tapezieren schafft. Anfangs können einige Luftblasen sichtbar sein, diese trocknen aber mit der Zeit aus.
KANN ICH DIE RÜCKSEITE VON VLIESTAPETEN EINKLEISTERN?
Wenn Sie die herkömmliche Tapezierweise bevorzugen, dann können Sie auch die Rückseite der Tapete mit Kleister einstreichen. Es geht schneller, da im Gegensatz zu herkömmlicher Tapete keine Einwirkzeit nötig ist.
LÄSST SICH DIE TAPETE LEICHT VERSCHIEBEN, UM DAS MUSTER AUSZURICHTEN ETC.?
Ja, das Produkt lässt sich leicht in die gewünschte Position schieben.
KANN ICH AUF VLIESTAPETEN EINE BORDÜRE ANBRINGEN?
Ja. Um beste Ergebnisse zu erzielen, verwenden Sie einen speziellen Vinylkleber und vergessen Sie nicht, die Bordüre zuerst einzukleistern.
MUSS ICH BEI DER VERWENDUNG VON VLIESTAPETEN DIE WAND VORKLEISTERN?
Ob eine Wand vorgekleistert werden muss, hängt von der Oberfläche der zu tapezierenden Wand ab, nicht von der Tapetenart. Wenn Sie die Tapete an einer frisch verputzen oder gerade ausgebesserten Wand anbringen wollen, empfehlen wir die Wände vorher einzukleistern, damit der trockene Putz später nicht die gesamte Feuchtigkeit des Tapetenkleisters aufsaugt.
SOLL MAKULATURTAPETE HORIZONTAL ODER VERTIKAL ANGEBRACHT WERDEN?
Wir empfehlen die Makulaturtapete horizontal anzubringen, damit später keine Nähte unter der Tapete sichtbar werden.
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
Leider ist besonders auf dunklen Tapeten manchmal die Kante etwas sichtbar. Wir empfehlen in dem Fall die Kanten mit einem wasserlöslichen Zeichen- oder Pastellstift nachzufahren. Wir bieten diese in unserem Sortiment nicht an, Sie können sie aber in jedem gut sortierten Schreibwarenhandel finden.